.jpg)
vorerst kein neuer Platz für Jugendliche im Zentrum von Neunkirchen
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Ortsentwicklung, Kultur und Sport wurde über die
Nachnutzung des alten Feuerwehrhauses im Zentrum von Neunkirchen beraten und ob die
Veräußerung im Rahmen eines Vergabewettbewerbs mit externer Unterstützung stattfinden soll.
Wie zu erwarten, weckt ein freiwerdendes Gebäude bzw. Grundstück in einer derartigen Lage
unterschiedliche Begehrlichkeiten für eine weitere Nutzung. Wir haben daher als SPD-Fraktion im
Rahmen der Haushaltsberatungen darüber diskutiert, welche dringlichen Handlungsfelder es für die
Einwohner:innen in Neunkirchen-Seelscheid gibt. Dabei mussten wir feststellen, dass es leider noch
keinen spruchreifen Ansatz gibt, wo das neue Jugendzentrum in Neunkirchen untergebracht werden
soll. Eine Perspektive für die Kinder- und Jugendarbeit, die in den letzten Jahren ohnehin schon durch
den Corona-Lockdown und anders gesetzte Prioritäten zurückstecken mussten, erscheint für uns
unerlässlich!
Wir haben daher beantragt, dass verschiedene Möglichkeiten einer Nachnutzung des alten
Feuerwehrhauses, u.a. als Jugendzentrum, in Betracht gezogen werden sollen.
Parallel haben sich auch andere Fraktionen Gedanken gemacht und einen Antrag für eine
Veräußerung zu Gunsten von Seniorenwohnungen bereits im vergangenen Jahr gestellt.
Aus unserer Sicht hätten die beiden vorliegenden Anträge von SPD und CDU/ Bündnis 90/ Die Grünen
gemeinsam im Rahmen der Ausarbeitung durch das externe Beratungsbüro DSK bearbeitet werden
können. Daher haben wir vorgeschlagen, dass nicht über die vorliegenden Anträge abgestimmt wird,
sondern nur über die grundsätzliche Entscheidung, dass wir durch das Beratungsbüro DSK Entwürfe
erhalten, die eine Nutzung als Jugendzentrum mit einer ebenfalls dringend benötigten
wohnbaulichen Nutzung verbindet und wir dann, sobald diese vorliegen, darüber abstimmen.
Leider wurde dieser Kompromiss seitens der CDU mit der Begründung abgelehnt, dass deren Antrag
als erstes vorlag.
Wir finden es bedauerlich, dass eine inhaltliche Diskussion seitens der anderen Fraktionen gar nicht
erst zustande gekommen ist und hätten uns im Interesse der Kinder und Jugendlichen in
Neunkirchen-Seelscheid ein anderes Beratungsergebnis gewünscht. Auch hätten uns die Argumente
der anderen Fraktionen interessiert, die gegen diesen Standort für ein Jugendzentrum sprechen und
warum man in keinster Weise auf unseren Verfahrensvorschlag eingehen möchte.
Der reine Verweis auf „Unser Antrag war zuerst da!“ ist uns zu plump!
Vielleicht hilft der CDU die Wiederbelebung des Kinder- und Jugendparlamentes dabei, endlich auch
im Sinne von Kindern und Jugendlichen in Neunkirchen-Seelscheid zu handeln und sie nicht im Regen
stehen zu lassen!
In den kommenden Sitzungen werden wir weiterhin über andere Standorte für ein Jugendzentrum
diskutieren und werden als SPD-Fraktion auf eine zeitnahe Lösung drängen, da der bisherige Standort
veräußert werden soll.
Ich wünsche Ihnen im Namen der SPD-Fraktion ein schönes Wochenende.
Nicole Männig-Güney
Vorsitzende der SPD-Fraktion
P.s: dank der Intervention von CDU und Bündnis 90/ Die Grünen verzögert sich die Inbetriebnahme
der neuen Kindertageseinrichtung in Seelscheid auf das KiTa-Jahr 2025/2026. BRAVO!