Gemeinde setzt sich aktiv für die Förderung von Kultur und Bildung ein
Im ersten Ausschuss für Ortsentwicklung, Kultur und Sport (OKSA) des Jahres herrschte unerwartete Einigkeit: Die anwesenden Vertreter der Ratsparteien stimmten geschlossen für die Übernahme der Musikschule in kommunale Trägerschaft.
Was war geschehen? Vor Kurzem wurde bekannt, dass der Kooperationsvertrag über die Gründung und den Betrieb einer Musikschule fristgerecht zum 31.07.2024 gekündigt werden musste. Aufgrund der bestehenden Honorarverträge mit den Musiklehrern müssten diese in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse übernommen werden – mit nicht absehbaren Belastungen für den Trägerverein. Als Ausweg aus dieser fatalen Situation wurde der Vorschlag erarbeitet, die Musikschule Neunkirchen-Seelscheid ab 01.08.2024 als gemeindliche Musikschule fortzuführen und die betroffenen Lehrer.innen als Mitarbeitende der Gemeinde anzustellen.
Die SPD-Ratsfraktion begrüßt diese gemeinschaftliche Entscheidung ausdrücklich. Durch die Integration der Musikschule in die kommunalen Strukturen wird sichergestellt, dass die musikalische Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen – sowie Erwachsenen – auch in Zukunft einen hohen Stellenwert in der Gemeinde haben. Somit ist dies ein wichtiger Schritt für die kulturelle Entwicklung unserer Gemeinde, in der für alle Bevölkerungsgruppen ein breiterer Zugang zur musikalischen Ausbildung besteht. Insbesondere kann auf diese Weise der bereits in der Vergangenheit erfolgreich eingeschlagene Weg der musikalischen Früherziehung fortgesetzt werden. Außerdem kann so die Verbindung zwischen der Musikschule und anderen Bildungseinrichtungen wie öffentlichen Schulen, Bibliotheken usw. gestärkt werden, was zu einer ganzheitlichen Förderung von Talenten und zur Schaffung eines lebendigen kulturellen Lebens in unserer Gemeinde beiträgt. Wir wünschen der Musikschule weiterhin erfolgreiche Arbeit.
Dr. Silvia Merk