Wolfgang Maus Gemeinsam mit den Kommunen Overath, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Hennef wurde bereits im vorletzten Jahr die Entwicklung eines innovativen und nachhaltigen Mobilitätskonzeptes auf den Weg gebracht. Im Rahmen einer MobiltätsWerkStadt 2025 sollen unter dem Aspekt des Klimaschutzes flächensparende Verkehrssysteme zur individuellen Nutzung und zur Verbesserung der Lebensqualität auf Umsetzungswürdigkeit untersucht werden. Als „Anker“ sind die Städte Overath und Hennef mit den Bahnhöfen zur Nutzung des schienengebundenen Verkehrs in den umliegenden Regionen zu sehen. Dass es hierbei keine Denkverbote geben kann und auch ein auf manche Zeitgenossen wirkender „Exot“ wie die Verbindung der beiden Bahnhöfe mittels einer flächensparenden Seilbahn Bestandteil der Untersuchung sein wird, versteht sich von selbst.
Auch Überlegungen z. B. zu selbstfahrenden Kleinbussen, die bereits in einzelnen Städten verkehren und mit den bestehenden Linienverkehren vernetzt werden, gehören dazu. In einer weiteren Phase sollen die besten Konzepte wissenschaftlich begleitet werden. Sie können als Beispiele für die Praxis auch anderen Kommunen zu mehr nachhaltiger und klimaneutraler Mobilität verhelfen. Für Neunkirchen-Seelscheid mit den beiden Hauptorten ist zudem die Untersuchung einer direkten Radwegeverbindung beispielsweise mit einer fahrradtauglichen Überbrückung des trennenden Wahnbachtales von Interesse.
Ganz konkret und ohne eine weitere zeitaufwändige und kostenträchtige zusätzliche Machbarkeitsstudie hat die SPD-Fraktion bereits konkret die Schaffung eines Radweges zwischen der Wahnbachtalstraße und Ortslage Herkenrath beantragt. Bei fahrradtauglichem Ausbau eines oberhalb auf die Straße „Steinberg“ mündenden Waldweges und Weiterführung über einen Wirtschaftsweg mit Anschluss an die Brücke über die B 507 kann vom Wahnbachtal aus mit dem Fahrrad gefahrlos der Busknoten Pohlhausen angefahren oder von dort aus der Radweg nach Siegburg genutzt beziehungsweise von Pohlhausen auch über den Radweg entlang der B 507 nach Lohmar gefahren werden. So kann ein nicht ungefährliches Befahren auf diesem Teilstück der Bundesstraße mit dem Rad vermieden werden. Dass zusätzlich zur vorhandenen Nutzungsmöglichkeit der Hauptstraße in Neunkirchen eine singuläre Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht werden soll, die die dort bestehende Radwegeverbindung auch noch ausschließt, überzeugt uns nicht.