Frauen weltweit gehen seit über 100 Jahren am 8. März auf die Straße, um
für Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung zu
kämpfen. Trotzdem gibt es immer noch Stimmen, die die Bedeutung des
Weltfrauentags gering schätzen und stattdessen behaupten, dass Frauen
das ganze Jahr über respektiert würden und keine speziellen Aktionstage
brauchten.
Der Weltfrauentag stellt indes die Benachteiligung von Frauen in allen
Lebensbereichen in den Fokus. Das betrifft den Beruf, die Politik und
das gesellschaftliche Leben. Es ist von großer Bedeutung, sich für
Frauenrechte einzusetzen, insbesondere in Zeiten, in denen
rechtspopulistische Kräfte an Einfluss gewinnen und Frauenrechte gefährden.
In Deutschland stehen in den Jahren 2024 und 2025 wichtige Wahlen an:
Europawahl, Bundestagswahl und in NRW die Kommunalwahlen. Auf jeder
politischen Ebene werden dabei Entscheidungen getroffen, die
Auswirkungen auf Frauen haben. Doch immer noch werden viel zu viele
Entscheidungen ohne die betroffenen Frauen getroffen. Daher ist es von
großer Bedeutung, dass Frauen ihr Wahlrecht nutzen und sich politisch
engagieren, um einen Rückfall in alte Zeiten zu verhindern. Ebenso
wichtig ist es, dass Frauen für ihre Rechte kämpfen. Wir von der SPD
setzen uns dafür ein, dass Frauen in der Politik eine starke Stimme
haben und ihre Rechte verteidigen können.
Nationalistische Kräfte versuchen immer wieder, Frauenrechte
einzuschränken und Frauen in tradierte Rollenbilder zurückzudrängen.
Schon einmal wurde so die Gleichberechtigung verhindert. Es ist von
größter Bedeutung, dass die hart erkämpften Rechte der Frauen nicht
erneut verloren gehen, und sie nicht zurück an den Herd und in die reine
Mutterrolle gedrängt werden.
Daher ein Appell an alle Frauen: Engagiert euch, kämpft für eure Rechte,
übt euer schwer erkämpftes Wahlrecht aus und verhindert einen Rückfall
in alte Zeiten!
Nicole Männig-Güney
Vorsitzende SPD-Fraktion