Verblichene Visitenkarten

Veröffentlicht am 16.12.2020 in Kommunalpolitik

Wolfgang Maus

Update für Ortstafeln und Straßenschilder tut vielerorts Not

Visitenkarten eines Ortes sind neben den schmucken Häusern und gepflegten Vorgärten ihrer Bewohner auch die Ortsschilder, behördentechnisch Ortstafeln genannt, mit namentlicher Benennung des Ortes und dessen regionaler Zugehörigkeit. Zwar ist ein ortsfremder Autofahrer nicht zwingend auf die Information eines Ortsschildes angewiesen; diese kann er in der Regel vom Bildschirm serienmäßig im Fahrzeug verbauter Navigationsgeräte ablesen.

Allerdings gibt die Ortstafel dem Autofahrer auch den straßenverkehrsordnungsrechtlichen Hinweis auf die höchstzulässige Geschwindigkeit beim Durchfahren des Ortes. Und wer fußläufig ohne Wanderkarte oder Smartphone unterwegs ist, will wissen, wo er sich gerade befindet. Da ist es hilfreich, wenn Orts- und Straßennamen gut lesbar sind. Nicht zuletzt ist es auch dem „Wirgefühl“ seiner Bewohner dienlich, wenn der Beschilderung Anfang und Ende ihres Wohnortes klar und deutlich entnommen werden kann. Und wer will sich schließlich von Besuchern beim Anblick auf ein vergammeltes Ortsschild mehr erstaunt als fragend nachsagen lassen: „Wie sieht es denn bei Euch aus?“ Die Feststellungen vom Zustand mancher Ortstafel lassen sich auch auf einzelne Verkehrsschilder und Straßennamensschilder übertragen.

Namensfragmente können gerade noch erahnt oder nur noch wegen der Erhöhung von Buchstaben des früheren Aufdrucks ertastet werden. Der Rostfraß tat dann noch das seine dazu, um dem gerahmten orange-braunen Rechteck allenfalls noch künstlerisch-ästhetische Empfindungen abringen zu können, was aber wegen des eigentlich mal vorgesehenen Informationsgehaltes der Inschrift eigentlich nicht gewollt ist. Für die Betrachtung von Bildern sind die Galerien und Museen doch besser geeignet!

Die SPD-Fraktion sieht dringenden Handlungsbedarf und hat deshalb beantragt, betroffene Ortstafeln, ähnliche Verkehrszeichen und Namensschilder von Straßen zu überarbeiten und ggf. auch auszuwechseln, wo dies notwendig ist. Wir sind uns zwar bewusst, dass der Aufwand keine Angelegenheit eines Haushaltsjahres sein kann, weil der Austausch der Beschilderung mit erheblichen Kosten verbunden ist. Wichtig ist uns, dass sukzessive im Rahmen eines „Beschilderungsaustauschprogramms“ für Abhilfe gesorgt wird, damit Orte und Straßen für alle wieder lesbar sind. Wer von uns würde schließlich seinem Gegenüber eine verblichene Visitenkarte überreichen.

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