Info der SPD-Fraktion zur örtlichen Schulpolitik
Die Bildung unserer Kinder, unserer Jugend hat bei der SPD Neunkirchen-Seelscheid nicht erst seit gestern oberste Priorität. Unser Engagement zieht sich wie ein roter Faden breitgefächert durch die politische Arbeit. Dies gilt insbesondere seit der Kommunalen Neuordnung im Jahr 1969, bei der Seelscheid und Neunkirchen zu einer Gemeinde zusammengeschlossen wurden. Es drückt sich aus in der Gründung des allerersten Kindergartens in der Gemeinde, in der Einrichtung des Silentiums an der Hauptschule (es wird heute noch angeboten) und auch in der Entstehung der Musikschule. Auch die Entscheidung zum Bau der Realschule wurde von der SPD mitgetragen.
Folgerichtig war, daß die jüngeren Entscheidungen zur Erweiterung der Grundschule in Seelscheid um Klassenräume, Bücherei und Bürgerzentrum und auch zur offenen Ganztagsgrundschule von der SPD nicht nur getragen, sondern auch immer wieder gefordert wurden. Die IST-Zahlen der Grundschulen, die zu erwartetenden Neuanmeldungen und die Prognosen im Schulentwicklungsplan veranlaßten die SPD-Fraktion bereits im Jahr 2002 die 3. Grundschule zu fordern. Neuere Zahlen bestätigen diese Forderung. Ein unverzüglicher Planungsbeginn ist für diese Grundschule in Schönau unabdingbar. Dieser wurde auch von der Verwaltung in der letzten Schulausschußsitzung zugesagt. Die erforderlichen Planungskosten wollte der Bürgermeister allerdings im Haushalt 2004 nicht einstellen. Warten wir ab, ob dies der richtige Weg sein wird, sollen doch ab Juli 2004 die Planungsarbeiten beginnen. Daß es nicht möglich ist, zum Schuljahr 2005/2006 den Schulbetrieb in Wolperath aufzunehmen, dafür wurden von der Verwaltung plausible Gründe angeführt. Aber es wurde auch eine realisitische Alternative (Nutzung der Realschulräume) aufgezeigt.
Unser Resümee lautet auch diesmal: "Steter Tropfen höhlt den Stein" und "Die SPD bleibt am Ball"
Wir wünschen Ihnen ein sonniges Wochenende.
Richmut Rein
(Vorsitzende des Schul und Kulturausschusses)
Peter Schmitz
(SPD-Fraktionsvorsitzender)
Kommentar:
Die Kontinuität und Verlässlichkeit einer wenig ideologischen dafür aber praktischen kommunalen Schulpolitik im Interesse der jungen BürgerInnen der Gemeinde wird seit Jahren, ja Jahrzehnten, repräsentiert durch Richmut Rein, deren leidenschaftlicher Einsatz für die Themen um Erziehung und Bildung als Vorsitzende des Schul- und Kulturausschusses gelegentlich in den Fokus der Kritik bei den Ausschussmitgliedern der anderen Parteien gerät, da sie sich bis heute in ihrem Engagement immer wieder mitreißen lässt, von ihrem exponierten Platz aus die Dinge mit Herzblut zu vertreten und voranzutreiben.
Es ist ja leichter geschrieben als ertragen, dass "steter Tropfen den Stein" höhlt. Letztlich beschreibt es die Übung beharrlicher Ausdauer als Oppositionspartei, um den selbst verordneten Zielen eines pluralen und qualitativ hochwertigen Erziehungs- und Bildungsangebots näher zu kommen. So wird uns gelegentlich vorgeworfen, mit Forderungen wie der nach der 3. Grundschule zu früh gekommen zu sein, aber lieber früh als nie, manche Forderungen schärfen ja auch die Wahrnehmung für Probleme bei anderen, so dass es für uns natürlich Freude genug ist, wenn die Erkenntnis der Notwendigkeit auch bei anderen reift und letztendlich gemeinsam zu Lösungen führt, die die bedrückende räumliche Enge in der Grundschule Neunkirchen beheben hilft und den zu erwartenden Zuwächsen an Schülern zeitig Rechnung trägt.
Die im oben stehenden Artikel beschriebene Aufzählung dokumentiert die ungebrochene Geradlinigkeit der von allen Gemeinderatsmitgliedern der SPD getragenen Forderungen und im Rat mitgetragenen Entscheidungen über Jahre hinweg, die letztendlich eine gemeinsame Haltung skizziert, die in ihrer Verlässlichkeit die Grundlage für das Handeln der Verwaltung und der pädagogisch Tätigen in Kindergärten und Schulen vor Ort bildet.
Inhaltlich wird unsere Politik ja auch nicht kritisiert, statt dessen greift man dann schon mal in die Trickkiste unterstellter Formfehler wie dem Abstimmungsverhalten im Ausschuss. Eine Schelmin, die dies so behauptet ohne die Zusammenhänge zu benennen.
Heinz-Peter Vogel
(SPD-Sprecher im Schul- und Kulturausschuss)