Sportanlage Breitscheid - Oder:

Veröffentlicht am 28.03.2007 in Kommunalpolitik

Wie CDU und Bürgermeister gegen die Interessen des Sports und der Seelscheider taktieren

Zur Erinnerung: Im September 2006 hatte die SPD die Realisierung einer kompletten Sportanlage in Breitscheid / Heister gefordert. Wichtig war uns dabei, das gemeindliche Zusammengehörigkeitsgefühl insbesondere im Sportbereich durch eine zentrale Anlage zu fördern und zu stärken. Auch finanziell ist eine zentrale Anlage preiswerter zu betreiben als je eine Sportanlage sowohl in Seelscheid wie auch in Neunkirchen. Zwei Anlagen bedeuten nahezu doppelte Betriebs- und Folgekosten, statt einer zentralen Anlage müssen zwei Anlagen unterhalten, gepflegt und erhalten werden. Dies kann sich die hoch verschuldete Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid nicht leisten.

Wir hatten vorgeschlagen, die Finanzierung der neuen Sportanlage "Breitscheid/Busch" im Wesentlichen dadurch zu ermöglichen, dass auf den Bau der nicht zwingend erforderlichen Sporthalle in Neunkirchen verzichtet wird und das alte Sportplatzgelände in Neunkirchen nach der Inbetriebnahme der neuen Sportanlage "Breitscheid/Busch" schnellstmöglich für Wohnbauzwecke zu vermarkten, wobei für die schulsportlichen Belange in Neunkirchen eine Alternative gesucht werden sollte.

Den wesentlichen Inhalten dieses Antrages ist der Rat dann zunächst auch gefolgt.

Die für eine zentrale Sportanlage in Breitscheid/Heister erforderlichen Grundstücke wurden preisgünstig erworben. Dann ging es an die Durchplanung der Sportanlage, bei der die Einhaltung der Lärmgrenzwerte gegenüber den Ortslagen Breitscheid und Heister oberste Bedingung war. Keine der beiden Ortslagen sollte - bezogen auf den "Sport-Lärm" - bevorzugt oder benachteiligt werden. Heraus kam eine Planung, die von allen Fraktionen und dem Gemeindesportbund und den Sportvereinen akzeptiert wurde.

Leider hatte diese vernünftige, weil zukunftsorientierte Sportplanung nur bis zur letzten Sitzung des Sportausschusses am 27.3.07 bestand. Denn jetzt versuchten die CDU und ihr Bürgermeister gegenüber den Breitscheidern wahltaktisch zu punkten. Die bisherige, einstimmige Planung sollte nun zugunsten von Breitscheid und damit und zum Nachteil sowohl von Heister, wie auch dem Gemeindesportbund und den Sportvereinen geändert werden. Jetzt sollte der Kunstrasenplatz nicht mehr im Bereich der "Sportarena", sondern auf dem bisher geplanten Bolzgelände unmittelbar neben der B 56 gebaut werden.

In der Sitzung selbst haben sich dann Bürgermeister und CDU gegenseitig "überholt". Vorgeschlagen wurde ein gemäß Schallgutachten nicht erforderlicher Lärmschutzwall auf Teilen der "Sportarena". Herr Meng verstieg sich in die dreiste Aussage: "Die Sportarena mit ihren Laufbahnen wird zukünftig sowieso nicht gebaut." Letztendlich wurde nichts beschlossen.

Wir bleiben bei dem einstimmigen, weil richtigen Beschluss zum Bau einer zentralen Sportanlage in Breitscheid/Heister. Wahltaktisches Umfallen zu Lasten von Heister und zum Nachteil des Gemeindesports bzw. der Sportvereine wird es mit uns nicht geben.

Peter Schmitz, Manfred Lessenich, Peter Vogel

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