Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
CDU und FDP „versorgen“ Sie derzeit im Mitteilungsblatt mit einigen z.T. verwirrenden Informationen zum Thema: „Erhalt des Antoniuskollegs“. Richtig ist, dass es diesbezüglich derzeit nicht unerhebliche Probleme gibt.
Die SPD-Fraktion hat bereits im Frühjahr alle anderen Parteien deutlich davor gewarnt, das Areal, auf dem das AK-Gymnasium steht, zu überplanen. Sie waren aber leider nicht davon abzuhalten. Sie haben im Gemeinderat beschlossen, dass dort, wo derzeit der AK-Schulbetrieb stattfindet, keine Schule mehr stehen, sondern großflächiger Einzelhandel realisiert werden soll.
Mit diesem Beschluss haben Herr Meng, seine CDU und die anderen Parteien den Salesianern Don Boscos (Träger des AK) gegenüber deutlich gemacht, dass sie an dieser Stelle Einzelhandelsgeschäfte für sinnvoller und notwendiger halten als ein Gymnasium. Damit wurde den Salesianern letztendlich nichts anderes gesagt als: „Verschwindet von diesem Gelände!“ Ein wahrlich unglaublicher Beschluss! Wie kann man dies einem unbestritten verdienstvollen Orden antun, der mit seinem Antoniuskolleg seit 50 Jahren eine mehr als ehrenwerte Arbeit zum Vorteil der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid und seinen Bürgerinnen und Bürgern geleistet hat?
Und das alles geschah auch noch in Kenntnis dessen, dass es eine zwingende Notwendigkeit für weitere Einzelhandelsketten in Neunkirchen gar nicht gibt, weil die Versorgung der Bevölkerung mit Waren für den täglichen Bedarf schon jetzt ausreichend gesichert ist. Aber nein – die Ratsmehrheit wünscht, dass ALDI, REWE und Co. aus dem Ohlenhohn in den neuen Zentrumsbereich umziehen. Und damit das auch wirklich gelingt, wird in der Ratssitzung am 13.09.2007 für den Ohlenhohnbereich eine sogenannte Veränderungssperre erlassen, um den dort geplanten REWE-Neubau zu verhindern. Dass die SPD dagegen ist, den Ohlenhohn zu einer Geschäftsbrache zu machen, das braucht an dieser Stelle sicherlich nicht besonders betont werden.
Die SPD fordert CDU, FDP und B90/G auf, den Beschluss „Großflächiger Einzelhandel auf den AK-Grundstücken“ unverzüglich aufzuheben und zukünftig alles Notwendige und Machbare zu unternehmen, um den Orden und das AK auch weiterhin auf ihrem angestammten Areal in Neunkirchen zu halten.
Wir bitten alle Mitbürgerinnen und Mitbürger darum, auf den Bürgermeister und die anderen Parteien in diesem Sinne einzuwirken.
Ihre SPD-Fraktion