Wolfgang Maus Eine Freude zu bereiten, ist hochwillkommen. Wenn an dem Geschenk aber noch ein Preisschild mit einer Zahlungsaufforderung klebt, ist die Freude schnell dahin.
Richtig freuen kann sich die Gemeinde über die von unserer Bürgermeisterin überbrachten Nachrichten über Fördermittel des Landes von über 2,5 Mio. € aus dem ISEK-Programm.
Im Rahmen des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) hatte der Rat unter Beteiligung der Bürgerschaft mit großer Mehrheit entsprechende Umsetzungsbeschlüsse für verschiedene Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren gefasst, zu denen Bürgermeisterin Nicole Sander mit ihrer Verwaltung Förderanträge formuliert hat.
Bekanntlich sind Förderprogramme schon kurz nach der Auslobung durch die zahlreichen Antragsteller hoffnungslos überzeichnet. Umso erfreulicher ist es, dass das insbesondere von unserer Gesamtschule geforderte Selbstlernzentrum zu 70% gefördert wird. Die Gesamtschule benötigt dringend weitere Räume für die Erweiterung einer Oberstufe. Für die Öffentlichkeit besteht Bedarf an Räumlichkeiten für das Kursangebot der Volkshochschule. Auch das Jugendzentrum der Gemeinde braucht ein verbessertes Raumangebot für jugendpflegerische Maßnahmen. Die Standortfrage für das Selbstlernzentrum drohte zum Politikum zu werden, weil ein zunächst allseits abgestimmter Standort von der CDU aus durchsichtigen Gründen wieder in Frage gestellt wurde. Wie ein Schildbürgerstreich hätte es sich angefühlt, wäre man der Forderung, als Standort die Stelle der Schulturnhalle zu wählen, nachgekommen, ohne aber dafür einen bereits eine Alternative für den Sport anbieten zu können. Trotz des entstandenen zeitlichen Verzuges, den einschlägige politische Kreise eigentlich gern als „Stillstand“ wahlwerbend brandmarken wollten, konnte der Förderantrag noch rechtzeitig gestellt und die Maßnahme kann nun umgesetzt werden. Dem Bauvorhaben vorgeschaltet ist die Neugestaltung des Schulhofes der Gesamtschule in eine Multifunktionsfläche, um dem natürlichen Bewegungsdrang der Schülerschaft in den Pausen Rechnung zu tragen.
In der Folgezeit stehen weitere Maßnahmen an, zu denen unsere Bürgermeisterin entsprechende Anträge gestellt hat. Hervorzuheben für Seelscheid ist der Neubau einer KulTurnhalle, die der Bürgerschaft auch als zentrale Begegnungsstätte für kulturelle Veranstaltungen dienen soll, die Platzgestaltung am EDEKA-Markt mit fußläufiger Verbindung zum Josef-Lascheid-Platz.
Für die Hauptverkehrsstraßen der beiden Hauptorte und des Marktplatzes in Neunkirchen sind für die Folgejahre ebenfalls Förderanträge zur gestalterischen Aufwertung von der Bürgermeisterin gestellt worden.
Neunkirchen-Seelscheid bleibt in Bewegung!