Unsere Gemeinde ist bankrott; kein Euro darf mehr für freiwillige Leistungen ausgegeben werden. Geld für die Unterhaltung unserer Straßen und Schulen gibt es nicht mehr. Auch für die örtlichen Kindergärten gibt’s keinen Cent mehr für die notwendigen Um- und Anbauten. Die Zinsen für die Schulden können schon lange nicht mehr bezahlt werden. Von einer Schuldentilgung kann nur noch geträumt werden. Da ist Griechenland besser dran, dem Land wird geholfen – nicht so Neunkirchen-Seelscheid.
Aber Herr Meng und seine CDU-Mannschaft träumen zusammen mit der FDP immer noch von der Stadtwerdung. Dass die damit notwendigen zusätzlichen Aufgaben auch Geld für zusätzliches Personal verschlingen würden, ist CDU und FDP ganz offensichtlich egal. Vor nichts schreckt die örtliche CDU/FDP-Koalition zurück, um diese teure Stadtwerdung durchzusetzen. Zu hören ist von ihr: „Uns geht es nur um die Kinder und Familien in unserer Gemeinde, denen durch ein Jugendamt vor Ort wesentlich schnellere, effizientere und persönlichere Hilfe und Unterstützung geboten werden könnte!“ Dass das Jugendamt schon im Rathaus vor Ort untergebracht ist und dass die Gemeinde gar kein Geld hat, um diese Aufgabe vernünftig erledigen zu können, spielt für sie keine Rolle. Wenn sogar Kinderspielplätze mangels Geld geschlossen werden müssen, woher soll dann das Geld für eine ordentliche Jugendarbeit kommen?
Ein altes, sogar von der eigenen Aufsichtsbehörde als falsch erkanntes GPA-Gutachten soll hierbei helfen. Falsche Zahlen aus 2008 sollen im Jahr 2012 (frühestens dann können Stadtrechte erworben sein) immer noch gültig sein. Nicht nur dabei wird mit einer Peinlichkeit öffentlich argumentiert, die einem schon fast körperlich weh tut.
Im Sinne unserer Kinder und Familien hoffen wir, dass die Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger am 9.Mai dafür sorgt, dass Neunkirchen-Seelscheid nicht noch weiter ins finanzielle Abseits gerät.
Wir wünschen uns von allen, denen unsere Gemeinde am Herzen liegt:
Bitte gehen Sie zur Wahl und beantworten Sie die Frage „Stadtwerdung incl. Jugendamt“ mit einem klaren „NEIN“!
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schmitz