Richmut Rein Ratsmitglied Der Punkt "Eischeider Tälchen" stand als Mitteilung im nicht-öffentlich Teil der Sitzung des Verwaltungsrates Anstalt öffentlich Rechts (AöR) am 7. Juni 2016 auf der Tagesordnung.
Was ist so geheimnisvoll an diesem Thema? -das fragte sich die SPD-Fraktion und beantragte logischerweise, die Angelegenheit im öffentlichen Teil zu behandeln, damit auch unsere Bürger und Bürgerinnen erfahren können, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um dieses Kleinod in unserer Gemeinde auf Dauer zu erhalten.
Vor der Sitzung sprach ich ausführlich mit Herrn Böckem, dem Vorsitzender des Verschönerungsvereins Neunkirchen e.V. Er machte wieder einmal deutlich, wie wertvoll dieses Eischeider Tälchen ist, welche Bedeutung es als Naherholungsgebiet für unsere Gemeinde hat.
In diesem Zusammenhang möchte ich den Touristikverein bergischer Rhein-Sieg- Kreis zitieren, der unter anderem schreibt: "Im Eischeider Tälchen wurde der Dreisbach, der durch das Tal fließt, zu vier Teichen aufgestaut, die idyllisch in den Wald eingebettet sind. In den Teichen leben Karpfen und Moderlieschen, eine Karpfenart, die in Deutschland zu den gefährdeten Fischarten gehört. Mit etwas Glück sind hier auch Eisvögel und in der Dämmerung Fledermäuse zu sehen. An einem der Teiche nisten Kanadagänse, die größte Graugänseart, die in Europa in freier Wildbahn zu beobachten ist".
Und dann ist da noch der Tierpark, der intensiv vom Verschönerungsverein gepflegt wird.
Gerne wird er von Familien mit Kindern besucht. Da ist es besonders die seltene Rasse der Soay-Schafe, die viel Interesse weckt.
Die hier geschilderten Pluspunkte zum Erhalt des Eischeider Tälchen in seiner jetzigen Form ist nur ein Aspekt, der in die Überlegungen und Entscheidungen der AöR einfließen soll.
Es wird noch um die Fragen der Standfestigkeit der Dämme gehen und das damit verbundene Wasserrecht, und weiter bis wann und in welcher Höhe Fördermittel des Landes in Anspruch genommen werden können und einige Themen mehr, bei denen der Aggerverband in Zusammenarbeit mit dem Amt für technischen Umweltschutz (UWB) die Gesprächspartner sein werden.
Die SPD-Fraktion wird Sie über den Fortgang der Diskussion weiter unterrichten. Sie hat in der Sitzung am 7.6.2016 nochmals den 2013 beschlossenen Arbeitskreis, der aber bis heute nicht getagt hat, zu einer kurzfristigen Sitzung eingefordert, die hoffentlich noch vor den Sommerferien stattfinden wird.