Müller-Music-Hall bzw. Disco in Oberheister

Veröffentlicht am 06.04.2006 in Jugend

Peter Schmitz

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

alle diejenigen, die darauf gehofft hatten, dass die Müller-Music-Hall eine Chance bekommt, ihren Betrieb wieder aufzunehmen, konnten im letzten Planungsausschuss erleben, wie die Ratsmehrheit von CDU und Bündnisgrünen mit den Freizeitwünschen unserer Jugendlichen umgeht.

Rigoros "abgebürstet" wurde der SPD-Antrag, den bestehenden Bebauungsplan so zu ändern, dass zukünftig ein Disco-Betrieb in diesem Gewerbegebiet möglich
wird. Da wurden Horrorszenarien aufgebauscht, beschrieben was so alles an Schrecklichem passieren kann. Für uns ist diese Haltung einfach nicht mehr zu verstehen.

Dass die vormals aufgetretenen Missstände wie Abfall im Umfeld und übertriebener Lärm von an und abfahrenden Autos ausgeräumt werden müssen, das war auch für uns schon immer eine berechtigte Forderung, die aber lösbar ist. Und wer in einem Gewerbegebiet wohnt oder in ein Gewerbegebiet zieht, muss eben mit anderen, d.h. dann auch negativen Begleitumständen rechnen. Die Lärmemissionen und auch die Grundstückspreise in einem Gewerbegebiet sind eben andere, als die in Wohngebieten.

Total "vergessen" wurde von den Disco-Gegnern, dass die
Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für unsere Jugendlichen in Neunkirchen-Seelscheid - vorsichtig ausgedrückt - sehr begrenzt sind. Deswegen muss unsere Jugend derzeit allwöchentlich nach Uckerath, nach Forsbach, nach Siegburg, nach Hennef, nach Bonn, nach Köln oder wer weiß wohin fahren, um eine Disco besuchen zu können. Vergessen wurde bei allen Argumenten gegen eine Disco auch, dass diese weite Fahrten nicht ohne die bekannten Risiken sind. Und welcher besorgte Vater oder welche Mutter fährt schon gerne spätnachts die elend langen Strecken, um Tochter oder Sohn abzuholen?

Hier hätte unsere Gemeinde die Möglichkeit gehabt, ohne eigenes Gemeindegeld - was sowieso nicht mehr da ist - in die Hand nehmen zu müssen, etwas Positives für unsere Jugend zu tun. Der Investor hatte schon die entsprechenden Pläne und die geforderten Gutachten eingereicht.

Aber leider hat sich die SPD-Fraktion gegen den Bürgermeister und seine CDU, deren Vorsitzender er ist, nicht durchsetzen können. Warum allerdings auch die Bündnisgrünen gegen die Disco waren, bleibt deren Geheimnis. In der Sitzung haben sie sich zunächst für die "MMH" stark gemacht, um dann in der
Abstimmung dagegen zu stimmen.

Unsere Jugend wird's den beiden Parteien sicherlich "zu danken wissen".

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

Ihr Peter Schmitz
SPD-Fraktionsvorsitzender

Suchen

Nicole Berka Bürgermeisterin

Taschengeldbörse Neunkirchen-Seelscheid

Sebastian Hartmann MdB

Deutscher Bundestag Mediathek

Bildergebnis für logo deutscher bundestag

SGK NRW

WDR - Landtagslupe

Lesetipp

Vorwärts

Nachrichtenticker

14.05.2024 19:47 Dagmar Schmidt zum Mindestlohn
Unser Land ist kein Billiglohnland Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns ausgesprochen. Richtig so, sagt SPD-Fraktionsvizin Dagmar Schmidt. Gerade jetzt sei es wichtig, soziale Sicherheit zu festigen. „Der Vorstoß des Kanzlers zur Erhöhung des Mindestlohns ist absolut richtig. Denn die Anpassung des Mindestlohns in diesem und im nächsten Jahr ist… Dagmar Schmidt zum Mindestlohn weiterlesen

13.05.2024 19:48 Mast/Wiese zum AfD-Urteil des OVG Münster
AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall bestätigt Das OVG Münster hat entschieden: Die Einstufung der AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall durch das Bundesamt für Verfassungsschutz ist rechtmäßig. Eine klare Botschaft für den Schutz unserer Demokratie und ein Beleg für die Wirksamkeit unseres Rechtsstaats. „Das OVG Münster hat klar und unmissverständlich die Einstufung der AfD als Verdachtsfall durch das… Mast/Wiese zum AfD-Urteil des OVG Münster weiterlesen

06.05.2024 16:57 Medienkommission der SPD – Verstöße gegen den Digital Services Act zeitnah und effektiv ahnden
Im Februar 2024 ist der europäische Digital Services Act vollständig in Kraft getreten. Die Medienkommission des SPD-Parteivorstandes setzt sich für eine wirksame Umsetzung ein. Heike Raab und Carsten Brosda erklären nach ihrer Sitzung am 06. Mai 2024 dazu: „Mit dem europäischen Digital Services Act (DSA) sollen Sicherheit und Transparenz im digitale Raum verbessert werden.  Dazu… Medienkommission der SPD – Verstöße gegen den Digital Services Act zeitnah und effektiv ahnden weiterlesen

Ein Service von websozis.info