Wolfgang Maus Dem Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein wird die Definition von „Wahnsinn“ zugeschrieben: Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, aber dennoch ein anderes Ergebnis zu erwarten.
Unsere hiesige CDU hat dies verinnerlicht. Man erinnere sich: Als die Diskussion um die Schulsportplätze in Neunkirchen so richtig los ging, wollte die CDU in Neunkirchen-Süd hinter dem LIDL-Gelände als Ersatz für den Sportplatz in Höfferhof, eine neue Sportarena errichten. Hinweise der SPD, die im Gemeindeeigentum stehende Fläche sei zu klein, wurden mit dem Argument weggefegt, man könne fehlende Parkplätze in einer unterkellerten (!) Kampfbahn realisieren. Da wäre ein Eintrag Guinnessbuch für Schilda gesichert gewesen! Das AbenTEUER hat die Steuerzahler 70.000,00 € an Beerdigungskosten dieser irrwitzigen Idee gekostet.
Wir haben dann mit den damaligen GRÜNEN und WfNKS durchsetzen können, den bestehenden Sportplatz Höfferhof mit geringem Kostenaufwand wieder in Stand zu setzen und in Breitscheid einen neuen Sportplatz zu bauen, um entsprechend dem Auftrag aus der kommunalen Neugliederung der gleichmäßigen Entwicklung beider Gemeindeteile Rechnung zu tragen.
Obwohl die Bezirksregierung attestierte, dass der Platz in Höfferhof für den Schulsport völlig ausreichend sei, wurde nach der Kommunalwahl von der CDU ein Totalausbau mit Tartanbahn und Kunstrasen gefordert. Auch die neuen GRÜNEN waren auf einmal mit dabei. Und wäre es nicht schon genug, sollten die Fußballer in Breitscheid einen zusätzlichen Rasenplatz bekommen. Auch hier hatte die SPD mahnend ihre Finger gehoben, auf das Fehlen eines Sportplatzes für den Breitensport in Breitscheid und den völlig ausreichenden Platz in Neunkirchen hingewiesen. Auch diesmal schlug man unsere Warnungen in den Wind und beauftragte die Verwaltung mit der Stellung von Förderanträgen für den Totalausbau in Höfferhof und einen Fußballplatz in Breitscheid. Und auch diesmal kam es, wie vorhersehbar. Beide Maßnahmen sind durchgefallen: Höfferhof wurde als überhaupt nicht förderfähig eingestuft, was angesichts der getroffenen Feststellungen zur Nutzbarkeit für den Schulsport nicht verwunderte, und der Fußballplatz hat selbst im Jahre 2022 noch keine Aussicht auf Förderung. Weitere rund 28.000,00 € an vorbereitenden Planungskosten waren dank CDU und den GRÜNEN in Sand gesetzt. Zudem mussten die Grundstückseigentümer über eine erhöhte Grundsteuer für die Fehlplanungen aufkommen.
So ist das halt, wenn man Albert Einstein nicht beherzigt.
Um für den Breitensport in unserer Gemeinde doch noch etwas zu retten, hat die SPD-Fraktion nunmehr beantragt, den auch vom Gemeindesportbund favorisierten Sportplatz Typ C in Breitscheid gegen den derzeit nicht förderfähigen Fußballrasenplatz zu tauschen, um zumindest ohne zeitliche Verzögerung mit einer Fördermaßnahme am Ball zu bleiben.