Der Kreis muss seine Verantwortung erkennen und für eine ausreichende Versorgung mit Gesamtschulplätzen sorgen

Veröffentlicht am 05.03.2007 in Kreistagsfraktion

(Pressemitteilung der SPD-Kreistagsfraktion)

Kinder werden aus ideologischen Gründen von der CDU im Regen stehen gelassen – abgelehnte Gesamtschülerzahlen brechen neuen traurigen Rekord

Bereits seit einigen Jahren weist die SPD-Kreistagsfraktion auf das ungünstige Verhältnis zwischen Anmeldewünschen und tatsächlichen Plätzen an Gesamtschulen in unserer Region hin. Während die Bundesstadt Bonn ihre Kapazitäten in den vergangenen Jahren ausbaute, stagnierten die verfügbaren Plätze im Kreis auf viel zu niedrigem Niveau.

Bereits im Jahr 2005 Hinweis auf dramatische Lage

Zuletzt regte die SPD-Kreistagsfraktion im vorletzten Haushaltsjahr an, „unverzüglich geeignete Maßnahmen einzuleiten mit dem Ziel, zum Schuljahresbeginn 2006/2007 ein deutlich ausgeweitetes Gesamtschulangebot im Rhein-Sieg-Kreis sicher zu stellen“, so der Antragstext vom 03.03.2005 (!!).

Anlass war im Jahr 2005 das Abweisen von mehr als 600 Schülerinnen und Schülern, damals schon ein deutliches Signal wie sehr die (ideologische) CDU–Schulplanung von den tatsächlichen Wünschen der Eltern abwich. Seit der Vermeidung von Doppelanmeldungen wird die gesamte Misere im Kreis sehr deutlich sichtbar.

Neuer Rekord im Jahr 2007: 840 Ablehnungen (2005 = über 600 Ablehnungen)

In diesem Jahr wiederholt sich der traurige Rekord: Für die Troisdorfer Gesamtschule liegen 335 Anmeldungen für 150 Plätze (205 Ablehnungen), für die Hennefer Gesamtschule 483 Anmeldungen für 180 Plätze vor (303 Ablehnungen), dies sind schon im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis 508 Ablehnungen. Zusammen mit den Bornheimer Zahlen 512 Anmeldungen 180 Plätze (332 Ablehnungen). Damit stellt der Rhein-Sieg-Kreis einen neuen Höchstrekord von 840 Ablehnungen auf.

SPD fordert Gegenmaßnahme – CDU muss trotz Anti-Gesamtschul-Ideologie einlenken

Dietmar Tendler, schulpolitischer Sprecher stellt fest: „Der Rhein-Sieg-Kreis ist nach dem Schulverwaltungsgesetz für die Lösung dieses Problems zuständig. Die kommunale Planung ist daher durch den Kreis zu organisieren. Die SPD-Kreistagsfraktion hält es seit Jahren für unvertretbar, dieser bildungspolitischen Misere im Kreis weiter tatenlos zuzusehen. Erschwerend ist, dass seitens des CDU Landrats, seiner Fraktion und insbesondere den CDU MdL Milz, von Boeselager und Solf auch noch aus ideologischen Gründen die Gesamtschule bekämpft wird – deutlicher kann der Elternwille und zudem neuerdings die Empfehlungen der Grundschulen nicht missachtet werden.“

SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Ralf Müller fasst zusammen: „Seit Jahren weisen wir auf die Problematik hin. Die Union arbeitet an dem Thema nur mit ideologischen Scheuklappen. Bereits im Jahr 2005 regte der damalige SPD Regierungspräsident Roters an, eine weitere Gesamtschule im Kreis angesichts von über 600 Ablehnungen einzurichten. Allen voran verzögerte und vertaktierte Landtagsabgeordneter Michael Solf die Frage nach weiteren Gesamtschulen. Jetzt haben wir einen neuen Höchststand an Ablehnungen und immer noch keine Lösung. Trotz angespannter Haushaltslage setzt die SPD Prioritäten im Bildungsbereich. Wir werden unseren Antrag nach der Errichtung weiterer Gesamtschulen zur Erfüllung des Elternwunsche im Interesse der betroffenen Kinder und angesichts der Empfehlungen der Grundschule erneuern. Der Bedarf kann nicht einseitig auf Bonn und seine Gesamtschulen abgewälzt werden.“

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