Schlömer: Land stärkt lokalen Einzelhandel
Der lokale Einzelhandel steht immer mehr unter Druck, weil die Angebote des Online-Handels beständig zunehmen. Um beides zu verbinden, hat das NRW-Wirtschaftsministerium das Programm "Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken" gestartet und ruft dazu auf, Projekte vorzuschlagen. Der Landtagsabgeordnete des östlichen Rhein-Sieg-Kreises, Dirk Schlömer (SPD), hat deshalb die Gewerbevereine in den Berg- und Siegkommunen angeschrieben und zur Bewerbung ermutigt. "Die Konkurrenz des Online-Handels wird in unserem digitalen Zeitalter nicht mehr verschwinden. Deshalb muss sich der Einzelhandel darauf einstellen. Das neue Programm setzt genau an der Schnittstelle an, um beide Formen des Handels sinnvoll zu verknüpfen und die Stärken zu verbinden. Denn eines ist klar: Ohne den lokalen Handel werden unsere Innenstädte zu Geisterstädten", so der Abgeordnete.
Das Landesprogramm berücksichtigt ausdrücklich auch kleinere Kommunen im ländlichen Raum bei der Entwicklung von neuen Konzepten, die Vorbildcharakter für andere Städte und Gemeinden haben sollen. So können die Kommunen im Kreis auch von den Erfahrungen der Pilotprojekte profitieren, wenn sie nicht selbst mit einem Projekt dabei sind.
In diesem Zusammenhang lobte der Landtagsabgeordnete auch die Initiative „Heimat shoppen“ der IHK Bonn/Rhein-Sieg mit örtlichen Gewerbevereinen. „Mit Aktionstagen besonderen Angeboten und Programm wie am 9. und 10. September in vielen Kommunen des Kreises, werden der stationäre Handel und dessen Vorteile in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Das ist enorm wichtig, weil sich viele Leute darüber noch gar keine Gedanken gemacht haben. Manche wissen beispielsweise auch nicht, dass der örtliche Buchhändler die Bücher auch zum nächsten Tag besorgen kann. Und der zahlt vor Ort seine Steuern und schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze“, erklärt Schlömer.